Kein Publikum – nur ein großer, leerer Raum, Licht und Instrumente. Das waren die Vorgaben für eine filmische Liveumsetzung von Porzellan, dem von Olaf Opal aufwendig produzierten dritten Album der Hamburger Band Fotos. Wie schon bei den Studioaufnahmen, die in einem ehemaligen Bunker entstanden, war die Maßgabe das Nutzen von natürlichen grossen Räumen anstelle von selbigen im Computer erzeugten. Der Raum wird zum Instrument, die Band spielt mit ihm, statt in ihm. Ideal umgesetzt werden konnte dieses Vorhaben im Bühnenhaus/auf der Bühne des Alten Theaters Magdeburg, das/die in etwa so groß ist wie eine Turnhalle.

„Beim Klang des Albums ging es nie um Stadionattitüde, sondern darum, Leere hörbar zu machen“, stellt Sänger Tom Hessler die Soundästhetik von Porzellan dar. Daher traf die Band bewusst die Entscheidung, ohne Publikum zu drehen und schuf so den intimsten Rahmen, um ihre Lieder live zu spielen – im Kreis aufgestellt wie bei einer Probe. Durch sechs Kameras kommt der Zuschauer der Band so noch näher, als er es im Saal hätte sein koennen. Inspiriert von der Reihe From the Basement des Radiohead-Produzenten Nigel Godrich produzierten Fotos den Film in Zusammenarbeit mit ihrer Sound- und Lichtcrew und einem befreundeten Filmteam. Regie, Schnitt und Mix blieben in der Hand der Band. Auf Porzellan Live kann man Fotos mit ihren Augen sehen und mit ihren Ohren hören.

KUNDE

Fotos

AUFTRAG

Lichtdesign
Lichtoperator
Audiomitschnitt

JAHR

2013